Montag, 14. Dezember 2015

Langfristige Dividenden-Entwicklung des S&P 500 seit 1871

Artikel wurde von Chris verfasst

Nachdem wir in früheren Artikeln sowohl die Entwicklung der Ausschüttungen von Aristokraten-Einzelaktien als auch die Ausschüttung von Dividenden-ETFs untersucht haben, möchte ich nun die langfristige Dividenden-Entwicklung des amerikanischen S&P 500 Index betrachten. Dafür liegen weit zurückreichende Daten vor, um verschiedene Szenarien zu beobachten (die meisten Analysen gehen ansonsten nur wenige Jahre zurück und sind daher oft zu optimistisch) und da Amerika (immer noch) der wichtigste Leitmarkt der Welt ist, bietet es auch einigermaßen vernünftiges Verallgemeinerungspotential. Ich beziehe mich hier auf die Daten dieser Webseite:

Diese Daten habe ich noch weiter in einer Excel-Tabelle aufbereitet und analysiert, um mehr Erkenntnisse daraus zu gewinnen. Bitte laden Sie sich dazu auch diese Datei herunter, um gemeinsam die Entwicklungen ebenfalls besser nachvollziehen zu können.

Dividenden SP500 - Open Office
Dividenden SP500 - Excel

In der ersten Spalte steht die für das jeweilige Jahr ausgeschüttete Dividende (pro fiktiven 1 Anteil S&P 500), in der Spalte daneben die prozentuale Veränderung der Ausschüttung im Verhältnis zum Vorjahr. Ganz unten am Ende wurde dann noch aus allen jährlichen Dividendensteigerungen und -Senkungen der Mittelwert gebildet, +2,2 Prozent, was eigentlich nicht wirklich viel ist und oft gerade mal einen Inflationsausgleich darstellt. Die tiefere Analyse verbessert aber die Klarheit zur Gesamtsituation: In dem Beobachtungszeitraum (142 Jahre) gab es insgesamt 89 Jahre, in denen die Dividende erhöht wurde, und 53 Jahre in denen die Dividende gesenkt wurde. Ein ausreichend positives Verhältnis soweit (63 Prozent positiv / 37 Prozent negativ).
Die durchschnittliche Dividendensteigerung (=Summe aller pos Div% / Anzahl aller pos Div Jahre) beträgt +8,4 Prozent. Die durchschnittliche Dividendensenkung  (=Summe aller neg Div% / Anzahl aller neg Div Jahre) beträgt -8,1 Prozent. Das scheint sich erst mal fast die Waage zu halten, aber da es wie gesagt eben fast doppelt so viel Steigerungsjahre wie Senkungsjahre gibt, ist die Gesamtbilanz der Durchschnittsveränderungen mit +2,2 Prozent immer noch positiv.

S&P 500 seit 1970 - Quelle: Comdirect.de
In der nächsten Spalte beginnen wir nun, die einzelnen Phasen innerhalb dieser Gesamtentwicklung besser zu verstehen. "Dividend Drawdown %" beschreibt, um wie viel Prozent die Dividende von ihrem letzten Hochpunkt verloren hat, und wie lange es dauert bis sie wieder einen neuen Hochpunkt erreicht.
Als Beispiel zum Verständnis: Der S&P500 hat 1990 21,49 US-Dollar an Dividenden ausgeschüttet. Danach gab es jahrelang weniger Ausschüttungen, und dieser alte Höchstwert wurde erst wieder 1996 übertroffen (22,35 US-Dollar), und die 5 Jahre dazwischen befand man sich also im (Dividenden-)Drawdown, da die Dividenden in dieser Zeit wegen Senkungen den alten Höchstwert noch nicht wieder erreichen konnten.

Es gab auch längere Zyklen mit rückläufigen Dividendenzahlungen
In der 144 Jahre langen Betrachtungsphase gab es im S&P500 insgesamt 12 solcher Drawdown-Phasen, welche in ihrer Länge von 1 Jahr bis zu 24 Jahre lang variieren können. Die durchschnittliche Länge eines Dividenden-Drawdowns beträgt 8,58 Jahre. Damit haben wir auch eine erste Hausnummer, um als Dividenden-Investor abschätzen zu können, wie lang man eventuell mal auf "stetig steigende Dividenden" warten muss. Der Hauptteil solcher langen Drawdowns liegt natürlich schon Jahrzehnte zurück, die letzten beiden aktuellen Aktien-Crashs waren da etwas gnädiger. So hat es von 2000 bis 2004 nur vier Jahre gedauert, bis die Dividenden wieder ihren alten Höchststand überschritten haben, und 2009-2011 nur drei Jahre.

Die "Hoch-Tief-Hoch" Spalte daneben gibt auch einen noch genaueren Einblick in die Dividendensteigerungs/senkungs-Strähnen, also zusammenhängende Jahresphasen in denen sich die Dividende von einem Höchstpunkt zu einem Tiefpunkt und wieder zum nächsten Hochpunkt prozentual entwickelt hat.
Als Beispiel: 1966 war mit 20,76 US-Dollar ein neuer Dividenden-Hochpunkt erreicht. Danach gab es einen Drawdown, und der Tiefpunkt der Senkungs-Strähne lag 1975 bei 15,78 US-Dollar. Vom Hoch zum Tief ist die Dividende also um -23,99 Prozent im Maximum gefallen. Nachdem der Tiefpunkt 1975 aber erreicht worden war, ist die Dividende wieder gestiegen, bis 1990 mit 21,49 US-Dollar ein neuer absoluter Hochpunkt erreicht worden war (und danach ist sie wieder gefallen, und so weiter). Vom Tief zum Hoch ergibt das also ein Plus von 36,19 Prozent. Ich hoffe damit ist das Prinzip dieser Spalte verständlich erklärt.

In der Spalte daneben sind nun jeweils die Längen der positiven und negativen Strähnen in Jahren eingetragen. Um beim vorigen Beispiel zu bleiben, vom Hoch 1966 zum Tief 1975 ist das eben eine 9-jährige Senkungssträhne. Vom Tief 1975 wieder bis zum nächsten Hoch 1990 eben eine 15-jährige Steigerungssträhne. (Hinweis, natürlich heißt das nicht, dass auch innerhalb dieser Strähnen die Dividende jedes Jahr auch immer nur gesteigert/gesenkt wurde, ich betrachte dazu nur die Extrempunkte vom Hoch zum Tief usw. um die Phasenlänge zu verallgemeinern). Die Anzahl von Steigerungs- und Senkungs-Strähnen (13 bzw 12) hält sich dabei natürlich die Waage, da sich ja beides symmetrisch abwechselt (also auf eine Steigerungsphase immer eine Senkungsphase folgt und umgekehrt).  Die durchschnittliche Dividendensteigerung in einer Erhöhungs-Phase beträgt 52,66 Prozent, also insgesamt vom einem Tiefpunkt-Jahr bis zum nächsten Höchstpunkt-Jahr. Die durchschnittliche Dividendensenkungs-Strähne schlägt dagegen mit "nur" -20,91 Prozent zu Buche.

Investoren wünschen sich regelmäßige
und ansteigende Dividendenzahlungen
Gibt es bald eine Dividendensenkungsphase?
In der Spalte daneben wurde dazu die Länge der jeweiligen Dividendensteigerungs/senkungs-Phasen nochmal einzeln aufgelistet. Insgesamt dauert die durchschnittliche Steigerungs-Strähne (also von einem Dividenden-Tiefpunkt zum nächsten Hochpunkt) 6,31 Jahre, und die durchschnittliche Senkungs-Phase (also vom Hoch zum Tief) geht 5,17 Jahre. Aktuell befinden wir uns zum Beispiel in einer seit 2010 andauernden fünfjährigen Steigerungsphase. Ist also hier auch bald das Ende der Fahnenstange vorerst erreicht ?
Kann, muss aber nicht zwingend so sein, denn es gab auch in der Geschichte schon drei weitere Tief-Hoch-Steigerungsphasen, die 10 Jahre und mehr angedauert hatten.

Mit den Jahreslängen können wir nun endlich auch näherungsweise die "per anno" Dividendensteigerungs/senkungs-Raten in den jeweiligen Phasen ausrechnen. Als Beispiel, seit 2010 sind die S&P-Dividenden von 24,68 US-Dollar auf 42,51 US-Dollar angestiegen, das macht eine Gesamtsteigerung von 72,24 Prozent, oder auf diese 5 Jahre bezogen im Mittelwert eine Steigerung von jeweils 11,54 Prozent pro Jahr (=Durchschnitte aller Dividendensteigerungs/senkungs-Renditen seit 2010 / geteilt durch Anzahl fünf Jahre). Am Ende sind dann noch unten daraus wieder die Durchschnittswerte aus allen einzelnen Phasen gebildet. Die durchschnittliche Dividendensteigerungs-Rate in einer Aufwärtsphase beträgt 8,25 Prozent pro Jahr, die durchschnittliche Senkungs-Rate in Abwärtsphasen beträgt -5,81 Prozent pro Jahr.

Was können wir aus all dem ganzen also lernen ? 
Nun, zum einen ist es wichtig zu erkennen, dass aus dieser Langfrist-Übersicht deutlich wird, dass auch beim „normalen“ S&P 500 die Dividenden im Extremfall um bis zu -50% vom Hoch zum Tief zurückgehen können (so passiert zum Beispiel in der Phase von 1911 bis 1921). Wir hatten ja in der früheren Untersuchung zur Schwankung von Ausschüttungen spezieller Dividenden-ETFs angesprochen, dass sie bei marktbreiten Standardindizes weniger schwankt, aber wie man sieht können auch hier langfristig große Veränderungen auftreten.


Gerade die Langfristigkeit der Untersuchung war mir wichtig, da die meisten anderen Tabellen/Grafiken zu diesem Thema im Internet nur bis in die 1990er oder 70er zurückgehen und daher ein eventuell viel zu verkürztes Bild liefern, da die letzten beiden Dividenden-Senkungsphasen (99-02 gab es -10,42 Prozent Dividendenrückgang, 2008-10 waren es -23,19 Prozent) doch im Verhältnis eher gnädig ausfielen. Dies verleitet dann leicht zu optimistischeren Schlussfolgerungen was die Länge und Stärke von zukünftigen Kürzungsphasen angeht.

Bei Dividendenzahlungen langfristig dabei bleiben
Selbst wenn  die Dividenden insgesamt natürlich langfristig (also auf mehrere Jahrzehnte betrachtet) in einem allgemeinen Aufwärtstrend sind, sollte man nicht vergessen, dass es innerhalb dieses Trends auch gewisse Zyklen gibt (Steigerungs- und Senkungsphasen die sich abwechseln und im Durchschnitt etwa 5 bis 6 Jahre dauern), in denen die Ausschüttungen mitunter massiv zurückgehen können und es auch lange dauern kann bis sie wieder auf alte Niveaus ansteigen. So war die Zeit der späten 60er bis frühen 80er sicher ein Jahrzehnt, dass viele Dividenden-Investoren auf eine harte Probe gestellt hat. Und da so etwas immer mal wieder auch in Zukunft auftreten kann, sollte man dies vorher wissen und sich darauf einstellen (anstatt davon überrascht zu werden und die ganze Strategie zu verwerfen) in dem man eine realistische Erwartungshaltung entwickelt und (besonders in guten Phasen) ein nötiges Sicherheitspolster aufbaut um eventuelle Abschwünge durch besser zu überstehen.



Anderswo im Internet (gerade im amerikanischen Bereich, die ja auch viel offensiver Selbstvermarktung betreiben) wird das Dividenden-Investing oft zu schön als die perfekte, stetig steigende Gelddruckmaschine angepriesen. Auch wenn mir Dividenden selbst sehr sympathisch sind, ist es besser sich von solchen übertriebenen Vorstellungen zu befreien, um die Strategie auch vernünftig und diszipliniert wirklich langfristig durchzuziehen, und nicht beim ersten unerwarteten Knick (die garantiert mal kommen werden) alles wieder enttäuscht hinzuschmeißen. Und wie immer sollte auch hier der grundlegende Ratschlag befolgt werden, dass man nie seine gesamten (Dividenden-)Einnahmen verkonsumiert, um bei eventuellen Rückgängen immer noch in der Lage zu sein, seine Ausgaben decken zu können.

12 Kommentare:

  1. Hallo Chris, vielen Dank für Deine sehr informativen Artikel!

    Ich lese auf diese Seite gerne Artikel zwischendurch, mal in der Frühstücks- oder Mittagspause.

    Mich würden Deine Artikel noch mehr ansprechen, wenn Du Dein Augenmerk etwas mehr auf die bessere Lesbarkeit anstatt auf die Detailfülle richten könntest. Gerade die vielen langen verschachtelten Sätze, erschweren das Lesen und lassen die Informationen sehr trocken rüberkommen. Es ist nicht so, dass ich Deine Artikel nicht verstehe, aber eine etwas kompaktere und einfachere Schreibweise würde mir mehr Freude beim Lesen bereiten. Mittlerweile hat sich in mein Gedächtnis eingebrannt: Für die Artikel von Chris, brauche ich mehr Zeit zum Lesen und Verstehen der vielen Informationen. Habe ich diese nicht, lasse ich den Artikel aus. Ich hoffe Du verstehst, worauf ich hinaus will. Mache aber bitte weiter so.

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    1. Hallo Thorsten,
      vielen Dank für Dein Feedback.
      Eine Anmerkung dazu von mir: Bei längeren Artikeln mit viel Text (deutlich über 1.000) gibt es häufiger einen Zweiteiler. Dieser Text war von der Länge her so an der Grenze, daher ist er als Ganzes veröffentlicht worden.
      Vielleicht achte ich zukünftig noch mehr darauf, dass Artikel mit 1.000 Wörtern nicht ein Mittel, sondern eher eine obere Grenze für die Textlänge sind. Außerdem erhöhen Zwei- oder Drei-Teiler ja noch zusätzlich die Spannung :-)

      VG

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    2. Hallo Torsten,
      Ich weiß schon was du meinst und meine Schreibweise ist sicher nicht so professionell wie bei Leuten, die das öfter bzw schon länger machen. Deswegen habe ich ja auch Respekt vor jedem der zb jeden zweiten Tag einen flott formulierten Blogartikel produzieren kann . Weil ich das nicht so könnte, habe ich ja auch kein eigenes Blog, sondern darf hier, wenn mir mal zu einem Thema etwas (hoffentlich) nützliches einfällt, netterweise ein paar Gastbeiträge einbringen. Dabei schreibe ich relativ frei von der Leber weg, so wie ich denke/rede, ohne mir beim Verfassen der Texte schon groß Gedanken über die spätere, sagen wir mal, "Verdaulichkeit" beim Leser zu machen. Sollte ich mal weitere Artikel schreiben, werde ich besser darauf achten müssen, das ganze etwas aufzulockern.

      @Lars, ihm gings nicht um die Gesamtlänge der Texte allgemein, sondern die eher "Dichte" innerhalb, also Schachtelsätze und Detailüberhäufung etc. Das "flutscht" sicher nicht so schön in einem angenehmen Lesefluss runter wie zb deine Artikel.

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    3. wobei dieser Artikel da eher ein schlechtes Extrembeispiel ist... ich meine, ich rede hier im Grunde nur über die vielen Daten einer komplizierteren Tabelle, ja das ist leider etwas langweiliger :-D

      Im Grunde hätte man auch die wesentlichen Erkenntnisse in einigen Stichpunkten exemplarisch für den Leser zusammengefasst kurz auflisten können, und anstatt alles lang und breit zu erklären einfach nur einen kurzen Hinweis dazu geben müssen, dass die die's genauer interessiert sich einfach selbst die Tabelle ansehen können ^^

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  2. Also wenn ich 20 Jahre drawdown phasen habe, gerade auf meine Ruhe Phase zugehe und die nächsten 20 Jahre wo ich eigentlich von dem Zuwachs leben wollte diesen drawback habe habe jch die Arsch Karte gezogen oder wie kann ich mir das vorstellen? Wie geht man damit um?

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    1. Dividenden sind halt keine festgeschriebenen garantierten Zinsen, sondern eine unverbindliche, freiwillige Gewinnbeteiligung. Sinken die Unternehmensgewinne, sinken auch bald die Dividenden. Wer vor allem "Sicherheit" (also keine Schwankungen) der Zahlungen haben will, statt unvorhersehbare Steigerungen und Senkungen, muss halt eher auf Zinsanlagen statt Dividenden setzen.

      "Wie man damit umgeht" ?
      - zuallererst ist es wichtig, dass man das überhaupt WEISS, und sich von allzu naiven/optimistischen Zukunftsplanungen ala "nach aktuellen Hochrechnungen habe ich in X Jahren Y Euro Ausschüttungseinkommen" loslässt. Einen gesunden Grundoptimismus in allen Ehren, aber die Realität verläuft leider nie so schön schnurgerade und es wird immer mal wieder Sand ins Getriebe gestreut.

      -aus dem eingangs erwähnten (Dividenden sind nur eine Folge von Unternehmengsgewinnen) kann man auch, wenn man für etwas mehr Aufwand bereit ist, statt der bequemen ETF-Anlage auch eine eigene individuelle Aktien-auswahl vornehmen und besonders auf Unternehmen mit stabilen und steigenden Bilanzen setzen, wo dann eventuelle Dividendenrückgänge auch gnädiger als beim Gesamtmarkt ausfallen.

      -daraus abgeleitet empfehle ich immer, deshalb allen Berechnungen auch einen vernünftigen "Abschlag" als Sicherheitstoleranz zu geben. Wer mit 8% Rendite kalkuliert, sollte lieber mal nur 5% erwarten, und wer mit 5% arbeitet, sollte sich in der Praxis eher auf 3% einstellen, und so weiter. So vermeidet man immer nur zu knapp am Limit zu arbeiten wird durch eventuelle schlechte Überraschungen nicht so leicht aus der Bahn geworfen. Sollte die tatsächliche Rendite dann wieder höher als erwartet ausfallen, hat man wieder Überschüsse zum reinvestieren.

      -Diversifikation nicht nur über verschiedene Produkte, sondern verschiedene Einkunftsarten generell. Man soll sich nicht NUR auf EIN Geschäft (wie zb Divi-Ausschüttungen) konzentrieren, sondern seine Anlagen breit streuen, so dass man später auf einen gesunden Mix zugreifen kann. Nur als Beispiel, ich selbst hab fürs Alter ja die gesetzliche Rente, dazu bAv, dazu Miet- und Pachteinnahmen, dazu Kapitalerträge (Aktiendividenden, Anleihezinsen, Stillhalterprämien etc), dazu noch nen guten LV-Altvertrag, dazu ein paar Darlehensrückzahlungen etc und vieles mehr. Lars empfiehlt ja auch oft, sich dazu noch mit den Möglichkeiten des Aufbaus eines Online-Business zu beschäftigen. Du siehst also jedenfalls, es gibt viele verschiedene Einkommensarten, und wenn man da schön verteilt agiert, fällt es auch nicht so schwer ins Gewicht wenn eine einzelne Klasse (wie zb Dividenden) mal ne zeitweise Schwächephase hat.

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    2. Im letzten Absatz stehen einige wichtige Punkte. Wir sprechen hier auf dem Blog hauptsächlich über Investments. Das ist aber lediglich das obere Stockwerk einer privaten Finanzarchitektur. Wer kein gutes Fundament darunter hat, dem kann auch schnell das ganze Finanzkonstrukt wegbrechen.

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  3. Ich möchte mich dem bereits geäußerten Lob anschließen:

    Chris, Deine Beiträge hier im Blog finde ich allgemein sehr informativ und lehrreich. Dabei empfinde ich insbesondere den nüchternen Umgang mit Dividenden sehr wohltuend und hebt sich damit ab vom etwas übertriebenen Dividendenhype anderer Blogs. Gerne mehr davon!

    Mir ist Dein Schreibstil übrigens nicht negativ aufgefallen - vermutlich weil ich selbst "Meister der Schachtelsätze" bin. Jedes längere Schriftstück, das ich verfasse, muss ich erstmal zwei Tage liegen lassen und dann nochmal lesen um zu merken, dass das echt schlecht zu lesen ist ;-).

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    1. Danke Dummerchen, ich lese deine Kommentare im Netz auch immer wieder gern.

      Ein Großteil meines eigenen Geldes steckt ja in Dividendenanlagen, also ich bin sicher ein Freund dieses Investmentansatzes. Aber ich bin wie gesagt auch mittlerweile schon genug lang an der Börse unterwegs um zu wissen dass auch das eben nicht einfach so ein bequemer Selbstläufer ist. Ich will VERSTEHEN was ich da eigentlich wirklich halte, und rede oft von der Wichtigkeit einer "realistischen Erwartungshaltung" (die man eben am besten aus dem Studium der historischen Fakten entwickelt) um sich von Extremvorstellungen (positiven wie negativen) freizumachen, die viel ruinöser sein können als einfach nur eine "langweilige" nüchterne Betrachtungsweise. Anderswo im Netz gibt es oft schon genug "Investment-Pornos", wo entweder irgendwelche Jubelperser einem ihr perfektes Gelddrucksystem verkaufen wollen, oder andersrum die ewigen Crash-Propheten (die einem am Ende ja auch nur ihre Sicherheits-"Lösung" verkaufen wollen). Da ich selbst nur ein kleiner popeliger Privatanleger bin und kein finanzielles Eigeninteresse am Vertreten irgendeiner bestimmten Meinung habe, kann ich auch ganz offen und frei ansprechen wenn wie zb auch bei Dividenden nicht alles immer so schön stetig nach oben gehen muss.

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  4. An Chris und Thorsten . Ich denke , das Chris wieder einen inhaltlich sehr interessanten Beitrag abgegeben hat, und wenn man dieses nicht in einer kurzen Pause lesen ( und verstehen ) kann , sollte man halt bei interesse sich dann ggf. später die Zeit dafür nehmen ( auch Notfalls für das mehrmalige lesen ) . Ich glaube auch nicht , das Chris den Anspruch hat , seine Beiträge als Pausenfüller zu sehen . Und ich glaube auch Lars ist besser beraten ( wegen dem traffic ) langzeit , die Beiträge ( auch von Chris ) nach wie Vor , auf doch bereits hohen sachlichen Niveau zu halten . Ansonsten bieten sich im Netz sicherlich andere Blogs mit leichter zu verdauender Thematik (für die kurzen Pause)an . Also Chris , weiter so , es ist überhaupt immer spannend welche Sachen Du immer irgendwo her holst . Gut SO und nicht anders . Auch Deine KLARE Sichtweise ist immer wieder schön zu beobachten. Und bringt für mich den Vorteil , meine Anlageentscheidungen ( und hier geht es für mich auch um reales Geld ) nochmal von einer anderen ( manchmal auch gleichen ) Sichtweise zu betrachten . LG Det

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    1. Deine Kommentare erkenne ich auch immer am Schreibstil :-D

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    2. Also generell ist dieser Blog kein "News-Blog". Selbst wenn gelegentlich zu aktuellen Themen der eine oder andere Artikel erscheint, bin ich eher ein Fan von Themen, die mehr grundsätzliche Sachverhalte aufgreifen. Darüber habe ich mich auch mit Chris verständigt und wir waren sofort einer Meinung.

      Für mich ist derzeit nur die Veröffentlichung der Länge der Artikel die Fragestellung. Da gibt es einige Gründe, warum ein Beitrag nicht zu lang sein sollte.
      Das heißt aber nicht, dass lange Artikel mit viel Tiefgang oder ausführlichen Analysen nicht erwünscht sind, sondern sie werden lediglich als Mehrteiler allen Lesern zur Verfügung gestellt.

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